- 258 - 1222 August 5. £owicz. nonis Augusti. Konrad, Herzog von Masowien und Kujawien, übergiebt dem ersten preussischen Bischöfe Christian dafür, dass derselbe dem Herzog H(einrich) von Schlesien, sowie den Bischöfen L(orenz) von Breslau und L(orenz) von Lebus, die als Kreuzfahrer nach Preussen gekommen, sammt ihren Baronen unter Zustimmung des Bischofs Gethko von P³ock gestattet, das von den Preussen zerstörte Schloss Kulm wieder aufzubauen, einen Theil des Kulmer Landes. - Der jedesmalige Besitzer des Kulmer Landes hat dem Bischof von Preussen die decima temporalium zu entrichten, mit Ausnahme des Herzogs Heinrich, dem es vorbehalten bleibt, darüber einen besonderen Vertrag mit dem Bischof zu schliessen. Unter den Zeugen der Herzog Heinrich sowie die zwei erwähnten Bischöfe, Dyrsco, Palatin von Breslau und die Kastellane Sobislaw von Breslau und Stephan von Bunzlau. Leibnitz cod. jur. gent. dipl. prodrom. p. 6. Acta Boruss. I. 65, Lünig spicileg. eccles. c. 3. p. 5, Dumont corps diplom. I. l, 162, Müller's Reichstags-Theater unter König Friedrich V. S. 440. Dreger cod. Pomeran. 107. Dogiel cod. dipl. Polon. IV. p. 2. Lengnich poln. Bibl. St. IV. Watterich Ordensstaat 233, vgl. 27-31 und 191. Perlbach preuss. Regesten No. 45, wo noch weitere Druckorte, Kritisches und Erklärung der Ortsnamen. Vgl. auch Smolka in der schles. Zeitschr. XII. 106 und dann unten z. J. 1228 in dem klein Gedruckten. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |